Gericht genehmigt einen Prozess gegen spanische Prinzessin Cristina

Von Anna Miller
26. Juni 2014

Für die spanische Prinzessin Cristina ziehen dunkle Wolken auf. Sie muss sich in einem Prozess dem Vorwurf der Geldwäsche und des Steuerbetruges stellen. Keine Kavaliersdelikte, die in Spanien mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 11 Jahren geahndet werden.

Was dem Königspaar vorgeworfen wird

Die 48-jährige Prinzessin soll gemeinsam mit ihrem Ehemann Inaki Urdangarin in einen Finanzskandal verwickelt sein. Urdangari soll in seiner Funktion als Präsident einer großen Stiftung hohe Millionenbeträge veruntreut haben.

Ein Gericht hat sich nun für die Erhebung und einer Anklage entschieden. Allen voran Richter Castro, der sich bereits seit mehr als drei Jahren mit dem Fall beschäftigt und insgesamt neun Vergehen aufdecken konnte. Darunter Geldwäsche, Steuerbetrug, Amtsmissbrauch und Dokumentenfälschung.

Prinzessin Cristina wurde bereits zu den Vorwürfen befragt, antwortete aber immer ausweichend. Im Verhör bestritt sie zudem, von den Machenschaften ihres Mannes gewusst zu haben.

Das Königshaus hingegen hält sich aus dem Skandal heraus, hofft auf eine faire Verhandlung und setzt auf die Unabhängigkeit der Justiz.