Geringe Rente bei Mini-Jobs

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. April 2012

Auch wer einem Mini-Job nachgeht, der hat einen Anspruch auf eine Rente, doch liegt diese bei 45 Beitragsjahren nur bei etwa 140 Euro im Monat. So sind laut einem Bericht von der "Süddeutschen Zeitung" Millionen von Frauen, die nur in einem Mini-Job beschäftigt sind, von der Altersarmut bedroht.

Wie auch das Bundesarbeitsministerium ausgerechnet hat, besteht durch einen 400-Euro-Job ein monatlicher Rentenanspruch für ein Jahr Arbeit von derzeit 3,11 Euro. Insgesamt gibt es in Deutschland 7,4 Millionen solcher Mini-Jobs, wobei man keine Steuern oder Sozialabgaben bezahlen muss. Etwa 4,65 Millionen dieser Mini-Jobs werden von Frauen ausgeübt und davon haben wiederum zwei Drittel nur diesen Verdienst.

Nach Plänen der Bundesregierung sollen ab 2013 Arbeitnehmer mit einem geringen monatlichen Verdienst die Möglichkeit haben, eine zusätzliche Rente abzuschließen, was auch für die Mini-Jobs gelten soll. So könnten dann diese Arbeitnehmer ihre spätere Rente auf zirka 365 Euro verdoppeln. Die staatliche Grundsicherung liegt für eine allein stehende Person bei 347 Euro im Monat zuzüglich Wohn- und Heizkosten.