Geschädigte Öltaucher bekommen nach 40 Jahren Rechtsstreit endlich Schadensersatz von Norwegen

Von Melanie Ruch
6. Dezember 2013

Nach dem Fund einer riesigen Ölqelle in der Nordsee engagierte der norwegische Staat eine Gruppe von Öltauchern, die in den 70er Jahren stundenlang den Meeresboden vor der Küste Norwegens bearbeiteten.

Weil sie vom Staat aber nicht ausreichend über die gesundheitlichen Risiken und die richtige Durchführung ihres Tauchgangs aufgeklärt wurden, tauchten viele von ihnen zu schnell auf und leiden deswegen bis heute unter starken gesundheitlichen Problemen. Seit Jahren befinden sich die Taucher in einem Rechtsstreit mit dem norwegischen Staat.

Nun, nach mehr als 40 Jahren, wurde ihnen endlich Schadensersatz zugesprochen. Alle 220 ehemaligen, noch lebenden Tiefseetaucher sollen eine Entschädigung von umgerechnet 8.000 Euro erhalten, heißt es.