Geschäftliche Gespräche am Handy - Diskretion ist Pflicht

Von Dörte Rösler
30. April 2014

Dienstgespräche am Handy gehören heute zum Alltag. Wer in der Bahn, im Café oder im Wartezimmer seines Arztes über berufliche Dinge spricht, sollte jedoch aufpassen, denn die Regeln für Diskretion gelten auch gegenüber unbeteiligten Zuhörern. Das Ausplaudern von betrieblichen Interna kann Folgen haben.

Es muss gar keine gezielte Neugier sein - wenn jemand laut telefoniert, schnappen die Umstehenden automatisch Gesprächsdetails auf. Spätestens wenn die Namen von bekannten Firmen oder Produkten fallen, werden sie hellhörig. Auch wenn die Zuhörer dabei selten brisante Daten aufschnappen können, hat der Sprecher schnell das Vertrauen verloren. Und manche Information findet über Umwegen doch noch den Weg zum Vorgesetzten.

Tipps zum Umgang mit dienstlichen Telefonaten mit dem Handy

An belebten Orten sollten berufliche Telefonate deshalb auf ein Minimum beschränkt werden. Oder man zieht sich in eine ruhige Ecke zurück. Vergleichbares gilt auch für Anrufe, die während eines Meetings hereinkommen. Generell ist es unhöflich, mitten in einem Gespräch die Aufmerksamkeit von seinem Gegenüber abzuziehen, um SMS zu lesen oder einen Anruf zu beantworten.

Ausnahme ist, wenn ein wichtiges Telefonat ansteht, dann kann man den Gesprächspartner vorab darüber informieren. Bei allen anderen Anrufern ist es höchstens akzeptabel, schnell einen Rückruf zu vereinbaren. Ansonsten gehört die Aufmerksamkeit dem realen Menschen gegenüber - und nicht dem Handy.