Gesunder Umgang mit Frust - So wappnen Sie sich gegen den Ärger

Von Cornelia Scherpe
12. September 2014

Jeder Mensch erlebt Situationen, die ihn frustrieren. Man steht im Stau, der Bus kommt nicht oder der Chef macht Ärger. Läuft etwas nicht nach Plan, steigt in den meisten sofort Frust auf.

Psychologen können uns beruhigen, denn das ist eine völlig normale Reaktion. Man ist von einem Mitmenschen oder einer Situation enttäuscht. Wichtig ist jedoch, sich mit dem spontanen Gefühl des Frusts auseinander zu setzen.

Strategien gegen den Frust

Am besten fragt man sich sofort im Stillen, ob die aktuelle Emotionen etwas ändert, wenn man sich ihr hingibt. Verschwindet der Stau oder kommt der Busfahrer schneller, wenn man anfängt zu grübeln und sich in schlechte Laune hineinsteigert? Die klare Antwort lautet "Nein" und das sollte man sich bewusst machen.

Hilfreich ist es auch, sich selbst in diesem Moment nicht zu ernst zu nehmen und die Situation mit Humor zu sehen. Humor ist immer die beste Möglichkeit, eine negative Situation zu retten, bevor die Laune endgültig kippt.

Viele möchten sich ihren Frust auch von der Seele reden, weswegen ein Anruf beim besten Freund oder der besten Freundin echte Wunder wirken kann. Gemeinsam lässt sich der Frust auch leichter belächeln.

Dauerfrust behandeln lassen

Psychologen betonen, dass man den gesunden Umgang mit der inneren Frustration üben und erlernen kann. Es ist jedoch auch ein Fakt, dass jeder Mensch eine andere Frustschwelle hat. Diese liegt meist in der Kindheit und frühen Jugend begründet. Wer damals schon schwer mit Ärger umgehen konnte, dem fällt es als Erwachsenen erst recht schwer.

Wer sich selbst eingestehen kann, dass er allein mit seiner niedrigen Frustschwelle nicht umgehen kann, sollte keine falsche Scham zeigen und sich professionelle Hilfe suchen. Dauerfrust kann sonst das Privatleben und die Arbeit enorm belasten und in schweren Krankheiten wie einer Depression enden.