Gibt es eine neue Behandlungsmethode bei Multipler-Sklerose?

Die Multiple Sklerose ist eine Autoimmunkrankheit, bei der das Zentrale Nervensystem durch das Immunsystem geschädigt wird. Bislang gibt es leider noch kein wirksames Medikament, das diese Krankheit bekämpft.

Durch die Schädigungen im Zentralen Nervensystem kommt es dann zu den typischen Symptomen, wie Lähmungen, Schmerzen und auch Sehstörungen. So stellte man fest, dass die Immunzellen im Zentralen Nervensystem Fettsäuren verwerten, weil keine Glukose als Energiequelle vorhanden ist.

Mögliche Therapie durch Hemmung eines Enzyms

Nun fanden Forscher bei an MS-erkrankten Labormäusen heraus, dass bei der Fettsäure-Verwertung ein bestimmtes Enzym eine entscheidende Rolle spielt. Wenn man dieses eine Enzym hemmt, so sterben die Immunzellen ab und weitere Schäden durch Entzündungen können vermieden werden.

Bei ihren Versuchen benutzten die Forscher für die Hemmung des Enzyms ein schon zugelassenes Medikament, das Menschen mit Herzschwäche einnehmen, welches bisher gute Wirkung zeigt. Jetzt wollen die Forscher prüfen, ob man die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen kann, so dass vielleicht den betroffenen Patienten geholfen werden könnte.