Grippeimpfung als Schutz vor Schlaganfall

Von Frank Sprengel
20. September 2013

Nach Auffassung von Neurologen könne eine Grippeimpfung vor Schlaganfällen schützen, da diesen häufig Infektionen, wie etwa eine Influenza, vorausgingen.

Den möglichen Zusammenhang sähen die Experten darin, dass Infekte anscheinend die Blutgerinnung fördern und dadurch ein Lösen und Verklumpen von Verkalkungen, die wiederum Gefäße verengen und so die Blutversorgung des Gehirns behindern, begünstigen. Das sei auch der Grund, warum sich die meisten der jährlich insgesamt 270000 Schlaganfälle vor allem in kälteren Jahreszeiten ereignen würden.

Senioren, älter als 60 Jahre, wird eine Grippeimpfung empfohlen

Daher sollten sich Personen, die älter als 60 Jahre sind, für den Zeitraum zwischen Anfang September und Ende November, gegen Grippe impfen lassen, zumal etwa 20 Prozent der Schlaganfallpatienten bereits binnen der ersten vier Wochen und weitere 37 Prozent innerhalb von 12 Monaten stürben.

Wobei eine Grippeimpfung für den besagten Zeitraum laut der "Ständigen Impfkommission" (STIKO) nicht nur für Senioren, sondern auch für alle Personen, die im Medizinwesen tätig sind oder berufsbedingt mit vielen Menschen zu tun haben, sowie für Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat empfehlenswert sei. Außerdem sollten sich Diabetiker sowie Patienten mit anderen Grundleiden impfen lassen.