Große Kostenunterschiede für Ersatzwagen in Werkstätten

Mietwagen: Werkstätten im Test

Von Matthias Bossaller
23. Februar 2011

Das Auto muss für mehrere Tage in die Werkstatt. Doch wie komme ich jetzt zur Arbeit oder zum Einkaufen?

Wenn die Not nicht durch öffentliche Verkehrsmittel gelindert werden kann, muss ein Ersatzwagen her. Doch nicht alle Werkstätten bieten solch ein Mobil an. Und wenn doch, kann dies sehr teuer werden, wie eine Umfrage der Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen herausfand.

VW-Polo und Opel-Corsa und im Test

Die Testkunden prüften die Angebote der Marken VW-Polo und Opel-Corsa. Die Preise der Vertragswerkstätten für einen Leihwagen lagen zwischen 11,90 und 76,60 Euro pro Tag. Die freien Werkstätten boten Preise zwischen 21,42 und 57 Euro an. Das ergab einen Durchschnittspreis von rund 32 Euro am Tag.

Einige Werkstätten ließen bei den Preisen noch mit sich handeln, wenn viel am Auto repariert werden musste. Wer weite Strecken zurücklegen muss, sollte sich auf Extra-Aufschläge pro Kilometer einstellen. Bis zu 100 Kilometer am Tag waren bei fast allen Anbietern inklusive. Doch alles was drüber liegt, muss mit bis zu 25 Cent pro extra gefahrenen Kilometer bezahlt werden.

Auf die Selbstbeteiligung achten

Kunden, die sich einen Wagen mieten müssen, sollten bei der Vollkaskoversicherung auf eine niedrige Selbstbeteiligung achten. Bei einigen Werkstätten hätte der Fahrer im Fall eines Unfalles 1500 Euro selber zahlen müssen. Das günstigste Angebot lag bei 300 Euro Selbstbeteiligung. Mit einem kleinen Aufschlag kann der Eigenanteil an Reparaturkosten jedoch gesenkt oder ganz beseitigt werden.

Auf seinen Mietwagen warten zu müssen, ist ein Unding. Dann kann man gleich ganz darauf verzichten und warten, bis das eigene Auto repariert ist. Nicht immer waren Leihwagen verfügbar. In diesem Fall rieten einige Werkstätten dazu, eine bessere Autoklasse zu nehmen, die natürlich eine teurere Leihgebühr zur Folge hatte.