Günstige Spaghetti laut Warentest häufig besser als Marken-Nudeln

Untersuchung der Stiftung Warentest beweist, dass gute Nudeln nicht immer teuer sein müssen

Von Ingo Krüger
28. August 2015

Etwa die Hälfte der Deutschen isst einmal in der Woche ein Nudelgericht. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei rund acht Kilogramm pro Jahr. Es gibt in Deutschland mehr als 100 verschiedene Nudelsorten, besonderer Beliebtheit erfreuen sich Spaghetti, Spiralen und Bandnudeln. Dass gute Nudeln nicht immer teuer sein müssen, hat nun die Stiftung Warentest herausgefunden.

Die Gewinner der Untersuchung

Insgesamt 25 Sorten Spaghetti nahmen die Tester unter die Lupe:

Testsieger wurden die "K-Classic Spaghetti" von Kaufland, die in allen Prüfbereichen die Note "gut" oder "sehr gut" bekamen. Gut schnitten insgesamt zehn Produkte ab, darunter die teuren "Barilla Spaghetti N5" und die preisgünstigeren Nudeln von

  • Aldi Süd,
  • Penny und
  • Norma.

Überzeugen konnten die Tester auch zwei der Bio-Vollkorn-Produkte:

  • "Dennree Spaghetti Vollkorn" sowie
  • "Alnatura Vollkorn Spaghetti".

Verlierer und unerwünschte Inhaltsstoffe

Der letzte Platz ging mit der Note 3,6 (ausreichend) an "Pastificio G. Di Martino Spaghetti" von Strauss Innovation, die leicht brachen, rau aussahen und kaum aneinander hefteten. Außerdem blieben sie beim Kochen hart. Lediglich befriedigend schnitten die klassischen und teureren Produkte ab von

In den meisten Spaghetti wiesen die Experten Schadstoffe nach, etwa das Schimmelpilzgift Deoxynivalenol (DON). In 16 Produkten wurden zudem nichtaromatische Mineralöle (MOSH) entdeckt, jedoch laut Warentest nicht in gesundheitlich bedenklichen Mengen.