Gute Rendite trotz Zinstief

Anleger brauchen 2015 mehr Mut

Von Dörte Rösler
5. Januar 2015

In wirtschaftlich unruhigen Zeiten setzen die meisten Deutschen auf Sicherheit. Das spiegelt sich auch in der Geldanlage - das meiste Geld landet auf dem Sparbuch oder dem Tagesgeldkonto. Beide Sparformen bringen jedoch kaum Zinsen. Wer trotz Niedrigzins eine ordentliche Rendite erzielen möchte, muss seine Anlagestrategie überdenken.

Inflation niedrig - Zinsen ebenso

Teilweise liegen die Zinsen für Sparbücher derzeit unter der Inflationsrate. Mit nur 0,6 Prozent lag diese 2014 zwar auf einem historischen Tiefstand, bei Zinssätzen von durchschnittlich 0,55 Prozent für Tagesgeld geht faktisch jedoch Vermögen verloren.

Auch andere sichere Sparprodukte bieten selten mehr Zinsen. Tipp: mit einem Mix aus Festgeldanlagen mit unterschiedlichen Laufzeiten bleiben Sparer flexibel und können ihre Rendite erhöhen.

Mut zum Risiko

Statt Geld beim Sparen zu verlieren, empfehlen Finanzexperten deshalb mehr Mut zum Risiko. Der erste Weg führt hier zu Aktien. Wer kurzzeitige Schwankungen geduldig ausgesessen hat, konnte bei der Geldanlage im deutschen Aktienindex in den letzten Jahren durchschnittlich sieben Prozent Rendite erwirtschaften.

Wichtiger als der Zeitpunkt des Einstiegs sind dabei die Geduld und eine breite Streuung des Investments. Für Einsteiger empfehlen sich sogenannte Indexfonds (ETF), die dann mindestens fünf Jahre im Depot bleiben sollten.