Handball-Star Nikola Karabatic aufgrund von Spiel-Manipulation gesperrt

Die Karabatic-Brüder und Mitspieler sollen die Begegnung bei Cesson manipuliert haben

Von Ingo Krüger
7. Februar 2013

Nikola Karabatic, Welthandballer 2007, ist von der Disziplinarkommission der französischen Liga LNH für sechs Partien gesperrt worden. Der 28-jährige Ex-Kieler habe gemeinsam mit sechs Mitspielern,

  1. Mladen Bojinovic,
  2. Dragan Gajic,
  3. Samuel Honrubia,
  4. Primoz Prost,
  5. Issam Tej sowie
  6. seinem Bruder Luka,

direkt oder durch Dritte Wetteinsätze auf das Liga-Spiel ihres damaligen Klubs Montpellier HB am 12. Mai 2012 bei Cesson-Rennes getätigt, gab die LNH bekannt.

Vorwurf der Disziplinarkommission

Die Disziplinarkommission wirft den Spielern vor, die Begegnung bei Cesson (28:31) manipuliert und dadurch Verwandten und Bekannten Wettgewinne von insgesamt rund 252.000 Euro ermöglicht zu haben. Gegen die Profis und sechs weitere Personen laufen auch Strafverfahren wegen Betrugs. Ihnen drohen im Falle einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft und hohe Geldstrafen.

Absichtliche Niederlage?

Die Karabatic-Brüder haben bereits zugegeben, selbst (Luka) beziehungsweise durch die Freundin (Nikola) gewettet zu haben. Allerdings bestreiten sie, die Niederlage ihrer Mannschaft absichtlich herbeigeführt zu haben. Bis die Sperre rechtsgültig ist, dürfen die Karabatics weiter für ihr neues Team, PAUC Aix-en-Provence, auflaufen.