Hantavirus-Erkrankungen nehmen in Baden Württemberg rasant zu
Laut dem Landesgesundheitsamtes wurden in Baden-Württemberg knapp 600 Fälle von Hantavirus-Erkrankungen seit Beginn dieses Jahres registriert, was das Epidemiejahr 2007 bei weitem übertrifft. Damals wurden dem Robert-Koch-Institut durch die Behörden im selben Zeitraum gerade mal knapp 170 Fälle gemeldet.
Vor allem die Schwäbische Alb gehört in diesem Jahr zu den besonders gefährdeten Gebieten der Erkrankungen. Diese kann beispielsweise durch Rötelmäuse übertragen werden, welche die gefährlichen Viren über ihr Urin oder Kot ausscheiden. Am liebsten futtern die kleinen Nager Bucheckern, von denen in den Wäldern im letzten Jahr ausreichend vorhanden waren.
Auf den Menschen wird das Virus übertragen, wenn sie zum Beispiel bei Reinigungsarbeiten oder Holzarbeiten im Wald dreckigen Staub einatmen.