Hausmittel auf dem Prüfstand: Nur Zink hilft wirklich bei Erkältungen

Von Nicole Freialdenhoven
5. Februar 2014

Gegen Schnupfen und Erkältungen gibt es so viele Hausmittel wie Erreger. Fast jeder hat seine eigenen Patentrezepte, wie den Bakterien und Viren beizukommen ist, doch nur wenige davon haben einen tatsächlichen Effekt auf den Körper. Nach Ansicht von Medizinern aus Kanada und Neuseeland, die dazu 67 verschiedene Studien auswerteten, fallen viele Hausmittel eher unter die Kategorie "man muss nur fest dran glauben".

Als wirklich effektiver Schutz gegen eine Ansteckung hat sich nur das regelmäßige gründliche Händewaschen erwiesen, so die Forscher. Von den vielen angebotenen Nahrungsergänzungsmitteln zeigten Zink-Tabletten als einzige eine vorbeugende Wirkung. Andere beliebte Mittel wie Echinacea und die Vitamine C und D fielen dagegen als wirkungslos durch.

Unklar war die Datenlage bei Probiotika, Ginseng, Knoblauch, Gurgeln, körperlicher Aktivität und homöopathischen Mittelchen. Hier fanden sich in den Studien widersprüchliche Ergebnisse. Als bedenklich wurde Erkältungssalbe mit Menthol, Eukalyptus und Kampfer eingestuft, die an den Augen, der Nase und auf der Haut zu unangenehmem Brennen führen konnte.