Hautalterung: wann und wie sie abläuft und welche Produkte sie verlangsamen können
Tag für Tag älter zu werden, bis man es plötzlich beim Blick in den Spiegel erkennt, jagt vielen Frauen Angst ein. Das erste graue Haar, das erste kleine Fältchen im Gesicht - was würde man dafür geben, diese deutlichen Anzeichen so weit nur möglich nach hinten zu legen. Während sich graue Haare einfach färben lassen, lassen sich Falten nicht so einfach wegzaubern. Es gibt zahlreiche Mittel und Kosmetika, die als Anti-Aging-Produkte angepriesen werden und die Hautalterung verlangsamen sollen. Doch wie so häufig versprechen diese mehr als möglich ist.
Wie und warum die Haut altert
Bei der Hautalterung sprechen Mediziner von der inneren und äußeren. Erstere liegt in unseren Genen begründet und zeigt sich in schwächeren Abwehrkräften gegen freie Radikale und einer geringeren Melaninbildung, was den Sonnenschutz schwächt. Zudem kommt es zu verlangsamten Stoffwechselprozessen und Zellerneuerungen und auch wird weniger Unterhautfettgewebe gebildet, was folglich zu Falten führt. Des Weiteren lässt die Versorgung mit Sexualhormonen nach. Auf diese Weise nimmt die Kollagenbildung ab, was die Haut weniger straff erscheinen lässt.
Die äußere Hautalterung wird wiederum durch äußere Einflüsse und den Lebensstil eines Menschen beeinflusst. So gelten zu viel Sonne, übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum, Stress und ungesunde Ernährung als negative Faktoren, die zu einer vorzeitigen Alterung und teilweise auch ernsthaften Hauterkrankungen führen können.
Tipps zur Gegenmaßnahme und richtigen Hautpflege
Dass man die Hautalterung nicht stoppen kann, wird wohl jede Frau wissen. Doch ist es möglich, sie durch bestimmte Wirkstoffe zu verlangsamen. So kommt es bei den Produkten darauf an, den Kollagenstoffwechsel anzuregen und freie Radikale einzufangen. Dies gelingt durch die Versorgung mit Antioxidantien. Für einen deutlichen Effekt sollte man schon in jungen Jahren seine Haut entsprechend des Hauttyps richtig pflegen: je älter man wird, desto reichhaltiger sollte die Pflege ausfallen. Hier kommen Hyaluronsäure, Alpha-Liponsäure, Niacinamid und die Vitamine A, C und E ins Spiel.
Als Radikalfänger kommen auch pflanzliche Stoffe wie Polyphenole in Frage. Diese finden sich unter anderem in Rotwein, Kakao oder grünem Tee. Vor allem letzterer ist im Bereich des Anti-Agings sehr beliebt. Doch wer hieraus einen Effekt erzielen möchte, muss auf eine regelmäßige und dauerhafte Anwendung setzen.
Merkmale der Haut in verschiedenen Altersstufen
Erste Anzeichen einer Hautalterung zeigen sich ab 25. Hier können sich schon kleine Fältchen um die Oberlippe oder Augen bilden. Die Wasserspeicherung der Haut sowie Kollagenbildung lässt nach. Es gilt, die Festigkeit zu schützen und für weniger freie Radikale zu sorgen. Mit Mitte Dreißig verstärken sich die Falten, neue kommen hinzu. In diesem Alter sollte man zu viel Sonne meiden und auf Kosmetika setzen, die der Stärkung des Bindegewebes und der Anregung des Zellstoffwechsels dienen.
Frauen über 50 haben werden mit einem veränderten Hormonhaushalt sowie dünnerer und trockenerer Haut konfrontiert. Bei der Wahl der Pflegeprodukte sollte auf Wirkstoffe gesetzt werden, die für mehr Glätte, Dichte und Feuchtigkeit sorgen. Generell gilt es, ausreichend zu schlafen und den Konsum von Nikotin und Alkohol einzuschränken.