Heilung und Schutz vor Demenz durch Handystrahlung

Von Thorsten Hoborn
12. Januar 2010

Höherfrequente Handy-Strahlung könnte die erste effektive Behandlung gegen Alzheimer werden, die ohne Medikamente oder Eingriff in den Körper auskommt. Zu dieser Entdeckung kamen US-Forscher, nachdem sie in Tests Mäuse mehrmals pro Tag Handystrahlung ausgesetzt hatten, die einem normalen Handygespräch beim Menschen entsprach.

Bei gesunden Tieren ohne Demenz verbesserten die elektromagnetischen Wellen das Gedächtnis. Bei erkrankten Tieren ließ die Demenz nach einigen Monaten der Bestrahlung immer mehr nach und verschwand schließlich. In ihrem Gehirn fanden sich anschließend keine typischen Beta-Amyloid-Fasern mehr (charakteristische Begleiterscheinung der Alzheimer-Krankheit).

Die Tiere mit Alzheimer-Symptomen hatten nach der Bestrahlung eine leicht erhöhte Temperatur im Gehirn, welche womöglich hilft, den Blutfluss zu verbessern und die Ablagerungen des Beta-Amyloids zu beseitigen.

Die Bestrahlungstechnik könnte schnell für Alzheimer-Patienten angepasst werden. Da der positive Effekt bei Mäusen jedoch erst nach Monaten eintrat, arbeiten Forscher nun daran, die Eigenschaften der Strahlung weiter zu optimieren, damit der gleiche Effekt bei Menschen nicht Jahre andauert.