Herzmuskelschwäche durch Gentherapie behandeln

Neuartige Gentherapie verringert die Todesfälle bei vorliegender Herzinsuffizienz

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Juli 2011

Eine neu entwickelte Gentherapie soll bei einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) helfen, so dass der Aufenthalt in einem Krankenhaus verkürzt werden kann. Bei dieser Therapie soll die SERCA2a-Konzentration im Herzmuskel gesteigert werden, so dass im Endeffekt das Zusammenziehen der Myokardzellen gefördert wird.

An der Phase-II-Studie nahmen 39 Patienten teil, die unter einer schweren Herzmuskelschwäche litten und die Sauerstoffaufnahme war stark gestört. Als Ergebnis stellten die Wissenschaftler fest, dass einmal die Todesfälle bedingt durch die Herzerkrankung vermindert wurden aber auch die Aufenthalte in einem Krankenhaus konnten drastisch gesenkt werden. So muss ein Patient statt der vormals 4,5 Tage nur noch einen halben Tag dort verbringen.

Zustimmung für weitere Studien wird erwartet

Aber noch fehlt für den endgültigen Einsatz die Zustimmung von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA, so dass vorher noch eine weitere Studie der Phase III erfolgen muss. Die neuartige Gentherapie wurde von Roger Hajjar von der Mount Sinai School of Medicine in New York entwickelt und dieser hat jetzt auch eine Firma gegründet, die diese Therapie vermarkten will.