Heulen im Chor - warum Hunde bei Sirenen mitjaulen

Solidarische Tierfreunde können für den gestärkten Zusammenhalt mit ihrem Hund ein Duett anstimmen

Von Dörte Rösler
5. März 2015

Sobald eine Feuerwehrsirene losgeht, fangen auch die Hunde in der Umgebung an zu jaulen. Mancher Tierfreund glaubt, dass die Vierbeiner unter dem Geräusch der Sirene leiden. Schließlich können sie sich nicht die Ohren zuhalten.

Sozialer Zusammenhalt

Aber Wissenschaftler geben Entwarnung: manche Frequenzen wecken bei Hunden instinktiv ein Rudelverhalten. Das gemeinsame Heulen stärkt den sozialen Zusammenhalt.

Auch wenn Hunde heute meist einzeln gehalten werden, sind sie ihrem Ursprung nach Rudeltiere. Durch gemeinsames Heulen demonstrieren ihre Zugehörigkeit zur Gruppe - und grenzen gleichzeitig ihr Territorium nach außen ab. Damit das auch über weite Entfernungen klappt, wirkt das Jaulen mit einer ansteckend.

Gern auch Im Duett

Für Menschen sind die akustischen Auslöser allerdings kaum zu hören: die Signal-Frequenzen zum "Chorheulen" liegen im Ultraschallbereich und werden etwa auch von Martinshörnern, Flöten- oder Klaviermusik ausgesendet. Wer seinem Hund die enge Verbundenheit beweisen möchte, darf aber gern mitheulen.