Heuschnupfen bis in den Herbst hinein: Die Beifußambrosie breitet sich weiter aus
Ein unliebsamer Einwanderer aus Amerika macht europäischen Pollenallergikern zu schaffen: Die Beifußambrosie (ambrosia artemisiifolia) hat sich mittlerweile fest in Südosteuropa angesiedelt und hier neue Stärke gewonnen: So sind die neuen europäischen Samen der Pflanze größer als die ursprünglichen amerikanischen Samen und keimen fast doppelt so häufig (92% zu nur 49% in Amerika).
Da sie sich außerdem durch eine höhere Frosttoleranz auszeichnen, befürchten Wissenschaftler eine weitere Ausbreitung der Beifußambrosie nach Mitteleuropa.
Längere Heuschnupfensaison durch Ausbreitung der Pflanze
Schlechte Nachrichten auch für deutsche Pollenallergiker, denn das Gewächs blüht erst im späten Sommer und setzt seine Pollen noch bis in den Oktober hinein frei. Mit der Ankunft der Beifußambrosie verlängert sich die Heuschnupfensaison also bis zum Herbst.
Davor warnt das LOEWE Biodiversität und Klima-Forschungszentrum (BiK-F), das gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt eine umfangreiche Studie zur Ausbreitung der Beifußambrosie in Europa veröffentlicht hat.
Maßnahmen gegen weiteres Vordringen gefordert
Die Wissenschaftler fordern ein gezieltes Eingreifen gegen den ungebetenen Gast, der zu den aggressivsten invasiven Arten überhaupt gehört. Ohne Gegenmaßnahmen wird sich die Beifußambrosie weiter in Europa ausbreiten und für hohe zusätzlichen Belastungen des Gesundheitssystems sorgen.
Passend zum Thema
- Schlechte Nachricht für Allergiker, denn die Ambrosia breitet sich in Europa weiter aus
- Endlich Hilfe für Pollenallergiker: Mittel gegen die eingeschleppte Beifuß-Ambrosie gefunden
- Beifuß-Ambrosie macht Allergikern das Leben schwer
- Ungebetener Gast aus Südeuropa: Die Beifuß-Ambrosie breitet sich aus
- Beifußblättrige Ambrosie breitet sich in Deutschland aus
- Ambrosiapflanze - Neue Gefahr für Pollenallergiker
- Vorsicht vor der Beifuß-Ambrosie - Die Pollen lösen heftige allergische Reaktionen aus
- Achtung Allergiepflanze Ambrosie verbreitet sich in Deutschland
Quelle
- http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linaktuell/show.php3?id=2533&nodeid=18 Abgerufen am 28. März 2014