Hirnentwicklung von Kleinkindern wird durch Vernachlässigung behindert

Von Max Staender
19. September 2012

Laut einer aktuellen tierex­perimentellen Studie wird die kognitive Entwicklung von Kleinkindern durch zu starke Vernachlässigung stark behindert. Da Mäuse genau wie Menschen soziale Wesen sind, stellten US-Forscher der Harvard Medical School in Boston dieses Verhalten fest.

Sobald die kleinen Mäuse zu früh von ihren Eltern entfernt und anschließend in Einzelkäfigen gehalten wurden, zeigte die Jungtiere anschließend kein Interesse, sich mit anderen Artgenossen zu beschäftigen. Außerdem führte diese Vernachlässigung auch zu einer Herabsetzung der kognitiven Fähigkeiten, so dass sich die isolierten Mäuse bei Schwimmtests weniger merken konnten.

Ein ähnliches Verhalten zeigte sich auch bei den Kleinkindern in rumänischen Waisenhäusern der Ceausescu-Ära, welche teils vollkommen isoliert lebten und massive Schäden davongetragen haben.