"Sibirischer Mogli" taucht aus der Wildnis auf: Familie lebte 16 Jahre lang ohne Zivilisation

Von Ingrid Neufeld
12. September 2013

In Russland entschloss sich 1997 eine Familie zum Rückzug in die Wildnis und lebte von da an in einer abgelegenen Hütte. Im Mai dieses Jahres verschwand das Elternpaar und hinterließ seinen mittlerweile 20-jährigen Sohn alleine in der Wildnis. Da jetzt der Sommer zu Ende geht, wollte der junge Mann nicht länger allein bleiben und nahm Kontakt zu Menschen in der Ortschaft Belokuricha auf.

Die russischen Medien stürzten sich begeistert auf seine Geschichte und nannten ihn "sibirischer Mogli" und "Waldjunge", weil er schon seit 16 Jahren ohne Berührung mit der Zivilisation lebte.

Jetzt setzt sich die Staatsanwaltschaft dafür ein, dass der junge Mann neue Ausweisdokumente erhält, die ihn berechtigen, Hilfeleistungen vom russischen Staat in Anspruch zu nehmen. Keiner weiß bisher, wo sich die Eltern aufhalten. Der Junge lebt nun wieder in seiner Hütte.