Historiker kritisieren Steven Spielbergs "Lincoln"
Der für zwölf Oscars nominierte Streifen fällt bei einigen Historikern in die Kritik
Nach seinem Erfolgsstreifen "Schindler's Liste" hat Steven Spielberg für seinen neuen Film "Lincoln" wieder eines der wichtigsten, historischen Themen aufgegriffen. Eigentlich sollte "Lincoln" lediglich eine klassische Filmbiografie über den 16. amerikanischen Präsidenten, Abraham Lincoln, werden. Doch seine Geschichte hatte einfach zu viel Stoff, um das ganze in einen Kinofilm zu packen.
Nominiert für zwölf Oscars
So entschied sich der Erfolgsregisseur dazu sich hauptsächlich auf Lincolns wichtigste Errungenschaft während seiner Amtszeit zu konzentrieren: die Abschaffung der Sklaverei. Dass der Film äußerst gelungen ist, merkt man nicht zuletzt daran, dass Spielberg mit "Lincoln" gleich für zwölf Oscars nominiert wurde. Einigen Historiker jedoch gibt der historische Streifen Anlass zur Kritik.
Historiker kritisieren
Spielberg habe sich bei der komplizierten Thematik seines Films zu sehr auf die Vorgänge rund um den Kongress konzentriert. Was währenddessen in den Südstaaten vor sich ging, habe er völlig außer Acht gelassen, sagen die Einen. Andere merken negativ an, dass die von Spielberg erzählte Geschichte stark an der eigentlichen Wahrheit vorbeigeht.
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