Hochschulen bieten mehr Master-Programme als Bachelorstudiengänge

Viele Studienplätze bleiben jedoch unbesetzt

Von Dörte Rösler
3. Februar 2015

Die deutschen Hochschulen bieten erstmals mehr Master- als Bachelorstudiengänge. Die zunehmende Spezialisierung und Kreativität beim Erfinden neuer Abschlüsse trifft allerdings nicht überall auf Begeisterung: das Studentenwerk kritisiert, dass die Programme an den Bedürfnissen der Studierenden vorbeigehen. Viele Plätze bleiben leer.

Bundesweit bleiben mehr als 14.500 Studienplätze frei

Zum kommenden Semester haben Studenten die Wahl zwischen 7685 Bachelorstudiengängen. Jedes zweite Fach ist zulassungsbeschränkt. Wer den Abschluss geschafft hat, muss sich dann zwischen 7689 Master-Programmen entscheiden. Eine Zulassungsbeschränkung gilt hier nur für ein Drittel der Angebote. Und trotzdem bleiben etliche Plätze unbesetzt.

Laut "Hochschulkompass" waren im aktuellen Wintersemester bundesweit mehr als 14.500 Studienplätze frei. Am wenigsten nachgefragt waren die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern, die jeden vierten Studienplatz unbesetzt lassen mussten.