Holzameisen schützen ihre Nester gegen Angreifer mit Selbstmordattacken

Schutzsekret der Ameisenart "Camponotus cylindricus" dient der Abwehr von Feinden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. September 2011

In Südostasien gibt es Holzameisen, die für den Schutz ihrer Nester gegen Angreifer zu einem letzten Mittel greifen, so verbeißen sie sich in ihre Feinde und sprengen sich mit Hilfe eines Drüsensekrets zusammen mit dem Feind in den Tod. Dies geschieht schon bei der kleinsten Berührung, so werden die Feinde mit einem tödlichen klebrigen Sekret überzogen, wie der Forscher Johan Billen von der Universität Leuven entdeckte.

Schutzsekret macht Gegner kampfunfähig

Diese Ameisen gehören zur Art der Camponotus cylindricus und im Labor hat man nun diese Tiere und das Schutzsekret näher untersucht. Bei ihrer Verteidigung scheiden die Tiere aromatische Kohlenwasserstoffe auf Polyazetat- und Alkoholbasis aus, die den Gegner kampfunfähig machen, aber oft geschieht dies so stark, dass die Körpersegmente der Ameisen aufplatzen und sie auch selber sterben.

Tiere sterben oftmals beim Beschützen Ihres Volkes

Diese Art der Ameisen besitzt extrem große Kieferdrüsen, die man sonst bei den Ameisen nicht vorfindet. Aber auch wenn sich einzelne Tiere zum Schutz ihrer Nester opfern, so geschieht dies zum Wohle des Volkes und dem Erhalt des Nachwuchs.