Homöopathie - Die Medizin der Frauen

Der Einsatz von alternativen Heilmethoden finden immer mehr Anklang, auch bei Schulmedizinern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Januar 2005

Immer mehr Patienten setzen auf alternative Heilmethoden. Besonders aufgeschlossen sind Frauen. In einer repräsentativen Umfrage der Gesundheitszeitschrift Apotheken Umschau sagten 21,9 Prozent der Frauen, sie hätten schon einmal die Dienste eines Homöopathen in Anspruch genommen. Von den Männern waren es nur 12,5 Prozent. Auf die Frage, ob die verordneten Mittel denn auch gewirkt hätten, gab es eine kleine Überraschung: Die Erfolgsquote bei den Männern lag mit 79,1 Prozent sogar geringfügig höher als bei den Frauen mit 78,3 Prozent.

Schulmediziner bieten Homöopathie an

Weil auch Schulmediziner über diese - insgesamt sehr gute Ansprechrate - nicht hinweggehen können, bieten immer mehr Ärzte Homöopathie als Therapie an. Rund 3.500 sind es derzeit. Wer die guten Ergebnisse kennt, kann gut damit leben, dass die genauen Wirkprinzipien immer noch nicht geklärt sind.

Kritiker bemängeln, dass in manchen Mitteln sehr wahrscheinlich kein einziges Molekül der Wirksubstanz mehr vorhanden ist. Homöopathen streiten dies auch nicht ab. Sie vermuten: Es ist gar kein chemischer, sondern ein physikalischer oder energetischer Prozess, der wirksam wird. Und sie haben die alte Weisheit auf ihrer Seite: "Wer heilt, hat Recht".