Hormonpflaster bei Wechseljahrbeschwerden umstritten

Auch Hormonpflaster zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden können negative Nebenwirkungen haben

Von Karla Hettesheimer
7. Dezember 2011

Viele Frauen leiden in den Wechseljahren unter unangenehmen Symptomen.

sind keine Seltenheit. Um diese Beschwerden zu bekämpfen, lassen sich manche Patientinnen hormonell behandeln. Immer beliebter wird anstelle der Hormontabletten, die Verwendung eines Hormonpflasters.

Auch eine Behandlung durch Hormonpflaster ist nicht völlig harmlos

Hormonpflaster sind einfach zu handhaben, versprechen eine Linderung der Beschwerden und wirken auf viele Frauen weniger bedrohlich als eine Behandlung durch Medikamente. Völlig harmlos sind die Pflaster allerdings nicht. Denn auch bei der Aufnahme der Hormone über die Haut, findet ein Eingriff in den Organismus statt.

Die Zusammensetzung der Pflaster variiert und sollte von einem fachkundigen Frauenarzt auf die jeweilige Patientin abgestimmt werden. Abhängig davon, ob es sich bei dem Hormonpflaster um reines Östrogen oder um eine Östrogen-Gestagen-Kombination handelt, liegt der Preis zwischen 30 und 80 Euro pro Pflaster.

Hormonelle Behandlung von Wechseljahresbeschwerden sollte mit dem Frauenarzt abgesprochen werden

Der Vorteil der Hormonpflaster liegt vor allem in der Tatsache, dass sie, anders als Hormontabletten, die Leber nicht belasten. Allerdings ist noch nicht eindeutig bewiesen, inwieweit künstliche Östrogene das Brustkrebsrisiko sowie Thrombosen, die zu

führen können, fördern.

Bei unerträglichen Wechseljahresbeschwerden sollte daher eine hormonelle Behandlung auf jeden Fall mit dem Arzt ausführlich besprochen werden. Es ist durchaus sinnvoll, sich zudem über alternative Behandlungsmöglichkeiten ohne Hormone, wie dies zum Beispiel mit Akupunktur möglich ist, beraten zu lassen.