Hortensien schneiden - auf die Sorte kommt es an

Von Dörte Rösler
26. November 2013

Ob blau, weiß oder rosa - Hortensien zählen zu den liebsten Gartenblumen der Deutschen. Beim Rückschnitt sind die meisten Hobbygärtner aber verunsichert. Zu Recht. Denn bei falscher Behandlung treibt die Pflanze der nächsten Saison keine Blüten. Entscheidend ist die Hortensienart.

Sparsamer Schnitt für Frühblüher

Die erste Schnittgruppe bilden Sorten wie die Bauern-, Teller- und Kletterhortensie. Auch die Riesenblatthortensie gehört dazu. Sie bereiten schon im Herbst den Austrieb für das kommende Jahr vor und sollten deshalb nur behutsam gestutzt werden.

Der Schnitt erfolgt dicht oberhalb des neuen Blütenstandes, den man in der Knospe unschwer erkennen kann. Idealer Zeitpunkt für das Schneiden ist das zeitige Frühjahr.

Falls die Pflanze insgesamt zu buschig geworden ist, kann man dann auch alte Triebe entfernen. Am besten direkt auf Bodenhöhe. Ausnahme: Die Züchtungen "Endless Summer" und "The Bride" können stärker durchgestutzt werden.

Kräftiger Schnitt für Spätblüher

Die Schneeball-Hortensie und die Rispenhortensie legen den Trieb neuer Knospen erst im Frühjahr an. Darum können sie im Herbst kräftiger gekürzt werden.

Dabei schneidet der Gärtner alle Triebe aus dem vergangenen Sommer kurz ab. Lediglich ein Augenpaar bleibt stehen. Damit die Blüten üppig austreiben, sollte der Schnitt bis spätestens Ende Februar erfolgen.