Im deutschen Leitungswasser erhöhter Urangehalt festgestellt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. August 2008

Wie die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch mitteilt, wird der vom Umweltbundesamt festgelegte Richtwert für den Urangehalt im Leitungswasser von 10 Mikrogramm pro Liter in Deutschland an 150 Stellen überschritten. Die Gemeinden versuchen, wegen der hohen Kosten für eine Uran-Filter-Anlage, den Urangehalt durch Beimischungen von unbelastetem Wasser oder durch die Schließung von Brunnen zu senken.

Jetzt soll nach Aussage vom Bundesministerium für Gesundheit ein verbindlicher Grenzwert für Uran im Leitungswasser von Bund und Ländern festgelegt werden. Das ARD-Magazin "Report München" berichtet noch von stärkeren Belastungen und ein Toxikologe sagte dazu, dass durch Uran eine Nierenschädigung schon bei geringer Konzentration erfolgen kann, wobei nicht die geringe Radioaktivität, sondern die chemische Wirkung von Uran ausschlaggebend sei.

In der "Mitteldeutschen Zeitung" berichten Wissenschaftler von der Möglichkeit, dass durch den Zerfall der Uran-Atome eventuell Krebs entstehen könne.