Im Job erfolgreich sein: Tipps für Introvertierte

Diese Ratschläge sollten Introvertierte beachten, um sich bei der Karriere nicht selbst im Weg zu stehen

Von Cornelia Scherpe
22. Dezember 2015

Jeder Mensch ist anders und doch kann man in Bezug auf die Zwischenmenschlichkeit zwei Lager ausmachen:

Wer einen extrovertierten Charakter hat, der geht offen auf andere zu, bringt sich lebhaft in Diskussionen ein und ist weder bei Präsentationen noch bei Gesprächen mit dem Vorgesetzten um Worte verlegen.

Introvertierte Charaktere dagegen halten sich verbal stark zurück. Sie denken zwar aktiv mit und haben oft großartige Ideen, doch sie gehören einfach zur ruhigen Sorte und haben nicht den Drang, im Mittelpunkt zu stehen.

Gezielt aus Mustern ausbrechen

Stark introvertiert zu sein, kann im Beruf jedoch hinderlich werden. Man bringt sich in Meetings wenig ein, überlässt Präsentationen eher anderen und stellt das eigene Licht unter den Scheffel. Um das Team und Vorgesetzte von den vorhandenen, aber stillen Qualifikationen zu überzeugen, müssen Introvertierte gezielt einmal aus Mustern ausbrechen.

Der beste Tipp für das nächste Meeting: Nehmen Sie sich fest vor, Ihre Meinung dieses Mal laut zu sagen. Denken Sie dabei daran, dass immer auch Ihre Sichtweise gefragt ist, die Kollegen es aber schlicht nicht gewohnt sind, dass Sie von diesem Recht Gebrauch machen. Ist das Eis jedoch einmal gebrochen, werden Sie auch in künftigen Meetings zu den Aktiven gehören.

Für Präsentationen melden

Der Sprung ins kalte Wasser gilt auch für Präsentationen. Nehmen Sie freiwillig die Vorstellung eines Themas an, das Sie interessiert. Das sorgt für innere Motivation.

Nach der Vorbereitung ist es zudem hilfreich, die Präsentation zuhause durchzuspielen. Ideal ist es, wenn Familienmitglieder oder Freunde einmal die Zuhörerrolle übernehmen. Nach dieser Generalprobe fällt die Präsentation in der Firma bedeutend leichter.

An Betriebsfeiern teilnehmen

Introvertierte verweigern sich nach Möglichkeit auch jeder Betriebsfeier. So schiebt man sich jedoch selbst ins Aus, verpasst das Networking und eventuell Aufstiegschancen.

Setzen Sie sich daher den Vorsatz, die nächste Feier als persönliches Pflichtprogramm zu sehen und bitten Sie einen lieben Kollegen, von Anfang an mit Ihnen zu fahren. So können Sie nicht mehr schwach werden und kommen zudem direkt zu zweit auf der Betriebsfeier an.