Vor- und Nachteile für extrovertierte Menschen
Spricht man von der Extrovertiertheit, fragt man in der Psychologie nach dem Maße, in der ein Mensch nach außen gerichtet ist. Sehr extrovertierte Menschen interagieren besonders stark mit ihrer sozialen Umwelt. Sie sind sehr gesprächig, reden offen über ihre Gedanken und Gefühle und können dabei vor allen beim Treffen auf introvertierte Menschen schnell anecken.
Charakterzug seit Geburt
Introvertiertheit ist nämlich das genaue Gegenstück und beschreibt einen Charakterzug, bei dem der Betreffende selten offen über Gefühle oder Gedanken spricht. Diverse Studien konnten bereits zeigen, dass der Grad einer Intro - oder Extrovertiertheit offenbar von Geburt an festgelegt ist und sich im Laufe des Lebens auch mit den Erfahrungen kaum ändert. Die jeweiligen Vertreter der extremen Positionen können also im Grunde gar nichts für ihre Eigenart.
Selbstcheck in bestimmten Situationen
Dennoch sollten gerade extrovertierte Menschen einen regelmäßigen Selbstcheck machen und ein Feingefühl dafür entwickeln, in welcher sozialen Situation sie sich gerade befinden. Obwohl sie allgemein als lebensfroher und selbstbewusster wahrgenommen werden, kann es Momente geben, indem ein zu extrovertiertes Verhalten einfach fehl am Platze ist. Ein Extrembeispiel wäre hier das Verhalten auf einer Beerdigung.
Doch auch in alltäglichen Momenten, in denen sie mit ruhigen Charakteren zu tun haben, kann lautes Reden und Redeschwälle als unangenehm und oberflächlich empfunden werden. Hier lohnt es sich, bewusst einmal einen Gang nach unten zu schalten und zum Beispiel mit Fragen an das Gegenüber einen Redeanteil an den anderen abzugeben. So verhindert man lange Monologe.
Vorteile von Extrovertiertheit
Natürlich hat ein sehr extrovertiertes Verhalten auch Vorteile. Vor allen Dingen in einer Leistungsgesellschaft, in der man sich selbst präsentieren muss, kann dies ein beruflicher Vorteil bedeuten. In Arbeitsumgebungen wie einem Großraumbüro sollte man die beiden Charaktertypen aber so gut es geht räumlich trennen.
Während Extrovertierte beispielsweise durch einen kleinen Plausch als Pause neue kreative Impulse bekommen, werden Introvertierte aus ihrer Arbeit herausgerissen und brauchen im Schnitt 20 Minuten bis sie wieder konzentriert arbeiten können.