Im Kampf gegen Mers sollen in Saudi-Arabien die Kamele einen Chip bekommen

Von Heidi Albrecht
16. Mai 2014

Kamele in Saudi-Arabien sollen einen Chip bekommen, auf dem der Name des Züchters und Angaben zur Herkunft des Tieres gespeichert werden. Grund dafür ist die Ausbreitung des tödlichen Coronavirus Mers.

Vorbeugemaßnahmen für Kamelzüchter

An diesem Virus sind innerhalb von 24 Stunden fünf Menschen in Saudi-Arabien verstorben. Das arabische Königreich ist besonders schwer betroffen. Gegen Mers gibt es derzeit noch keinen Impfschutz. Da das Virus bei Kamelen nachgewiesen werden konnte, sollen die Züchter unbedingt Handschuhe und Mundschutz tragen, wenn sie mit den Tieren in Kontakt treten.

Hohe Todesrate nach Infektion

Mers kann zu Nierenversagen und schweren Lungenentzündungen führen. 40 Prozent der Patienten überleben diese Infektion nicht. Besonders betroffen sind Mitarbeiter in Krankenhäusern. 400 Menschen haben sich seit 2012 in Saudi-Arabien mit Mers infiziert.