Immer bei der Arbeit und so verletzlich - das Gehirn und der Schlaganfall

Entstehung und Folgen des Schlaganfalls - schnelles Handeln ist wichtig

Von Cornelia Scherpe
6. September 2012

Ebenso wie unser Herz muss das menschliche Gehirn absolute Höchstleistungen vollbringen und das im Grunde rund um die Uhr. Auch wenn wir Tagträumen oder Schlafen, laufen unzählige Prozesse im Gehirn ab, damit der Körper funktioniert und Erfahrungen verarbeitet werden. Daher verbraucht unser Denkorgan auch 20 Prozent des gesamten Sauerstoffes für sich selbst und noch mal 25 Prozent der Energie aus Traubenzucker.

Krankheitsbild Schlaganfall

Doch trotz oder gerade wegen dieser Höchstleistung ist das Hirn auch sehr verletzlich. Besonders häufig wird seine Funktion durch einen Schlaganfall ausgebremst und das dann meist auf Dauer.

Ein Schlaganfall ist eine Thrombose, wie sie überall im Körper auftreten kann. Ein Thrombus, also ein Gerinnsel, verschließt den Blutfluss in einem Gefäß und sofort ist der dahinter liegende Bereich wie abgeriegelt. Neues Blut mit frischem Sauerstoff kann nicht herein und damit herrscht abrupt eine Unterversorgung der Zellen vor.

Folgen

Betrifft dieser Fall das Herz, so nennt man das einen Herzinfarkt, ist das Hirn betroffen, sprechen wir vom Schlaganfall. Hält die Verstopfung des Gefäßes lange genug an, sterben viele Neuronen ab und die Leistung des Gehirns sinkt auf Dauer.

sind dann die Folge.

Gut 15 Millionen Menschen sind jedes Jahr von einem Schlaganfall betroffen. Wie viel Hirnleistung der Mediziner retten kann, hängt im Wesentlichen davon ab, wie schnell gehandelt wird. Das Gerinnsel muss aufgelöst und der abgetrennte Teil wieder mit Sauerstoff versorgt werden.