Immer mehr Deutsche lassen sich neue Kniegelenke oder Hüften einsetzen
Klinikreport: immer mehr - auch nicht altersbedingte - Implantationen von künstlichen Gelenken
In Deutschland lassen sich immer mehr Patienten ein neues Kniegelenk oder ein neues Hüftgelenk einsetzen, wie der Klinik-Report der Krankenkasse Barmer GEK zeigt. Doch nach Meinung der Krankenkassen sind das viel zu viele, so sind auch die Operationen, die nicht altersbedingt waren um neun Prozent gestiegen. Bei den Kniegelenken ist die Anzahl sogar um mehr als 50 Prozent seit dem Jahr 2003 gestiegen.
Die finanziellen Aspekte dieser Eingriffe
Dieses verursacht natürlich enorme Kosten, so liegt der Preis für eine neue Hüfte bei durchschnittlich 7.623 Euro, ein neues Kniegelenk liegt mit 7373 Euro nur etwas darunter. Für die etwa 209.000 Hüft- und den 175.000 Kniegelenke mussten die gesetzlichen Kassen 2,9 Milliarden Euro bezahlen, zusätzlich kommen noch die anschließenden Betreuungskosten mit 550 Millionen dazu, so ergeben diese beiden Posten etwa zwei Prozent von den Ausgaben der Krankenkassen.
Aber man sollte sich eigentlich auch darüber Gedanken machen, warum es überhaupt zu diesen Operationen kommt. Führen nicht hauptsächlich eine falsche Ernährung und zu wenig Bewegung zu Übergewicht und dann zu einer verstärkten Belastung und Verschleiß der Gelenke? Sollte man nicht schon im Vorfeld besser etwas unternehmen?