Sport stärkt die Muskulatur: Nach Einsatz eines künstlichen Gelenks hilft Training

Von Nicole Freialdenhoven
30. Oktober 2013

Menschen, denen ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk eingesetzt wurde, sollten nach der ersten Rehabilitationsphase Sport treiben. Dadurch werden die Muskeln besser entwickelt, was wiederum die Gelenke entlastet und stützt. Darauf weisen führende Orthopäden hin, die all zu oft beobachten, dass sich Patienten mit künstlichen Gelenken übermäßig schonen.

Allerdings ist nicht jede Sportart gleich gut geeignet. Daher sollte zunächst Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden, ob die früheren Lieblingssportarten weiterhin in Frage kommen und welche Sportarten am besten geeignet sind, die Muskulatur zu stärken ohne das neue künstliche Gelenk übermäßig zu beanspruchen.

Empfohlen wird eine Ruhephase von etwa sechs Monaten nach dem Eingriff, ehe mit dem Sport begonnen wird. Allerdings sollte auch in dieser Zeit schon mit dem Training der Muskulatur und der Koordination begonnen werden. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Zwar brauche der Körper im gehobenen Alter länger, um sich zu regenerieren, doch Sport kann in jedem Fall eine sinnvolle Unterstützung darstellen.