Immer mehr Erstklässler haben schon Karies. Inzwischen ist jedes zweite Kinde betroffen

Von Heidi Albrecht
25. Oktober 2013

Die neusten Zahlen einer Studie sind einerseits ernüchternd und andererseits erschreckend. Die Untersuchung der Zähne von Erstklässlern hat ergeben, dass inzwischen jedes zweite Kind an Karies leidet. Hinzu kommt die Tatsache, dass sogar jedes vierte Kind dringend in Behandlung musste.

Grund dafür sei vor allem auch, dass in immer mehr Kitas das gemeinschaftliche Zähneputzen abgeschafft wird. Birgit Dohlus von der Berliner Zahnarztkammer meint unter anderem dazu, dass die Kinder, die sonst zu Hause keine Bürste anfassen würden, wenigstens in der Kita einmal die Zähen richtig geputzt hätten. Der frühkindliche Karies ist auf dem Vormarsch.

Auch Schulen sollten das Zähneputzen fest einführen. Wenn die meisten Kinder schon mit nicht geputzten Zähnen zur Schule kommen, dann auch noch ungesunde Snacks essen, muss sich niemand über diese schlechte Entwicklung wundern.

Viele Eltern legen offensichtlich zudem sehr wenig Wert auf eine ausreichende Mundhygiene ihrer Kinder und achten entweder gar nicht darauf, dass sich ihr Kind die Zähne putzt oder aber es wird zu locker damit umgegangen. Tägliches Zähneputzen sollte unbedingt zu einer Selbstverständlichkeit werden, um den Vormarsch vom frühkindlichen Karies noch stoppen zu können.