Immer weniger Eis in der Arktis

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. August 2012

Aufgrund von neuesten Messungen beträgt die Eisfläche in der Arktis nur noch 4,1 Millionen Quadratkilometer, was die kleinste Ausdehnung seit dem Jahr 1979 ist, wie amerikanische Forscher berichten. So sind dieses Jahr etwa 70.000 Quadratkilometer Eis mehr geschmolzen als im Jahr 2007, dem bisherigen "Rekordjahr".

Wie die Forscher weiter berichten, kann dies ein Zeichen für eine dauernde Klimaerwärmung sein, denn durch weniger Eis wird weniger Sonne reflektiert und die Ozeane erwärmen sich. Aber man vermutet, dass in den nächsten Wochen die Eisschmelze anhält, so dass der Seeweg durch das nördliche Polarmeer, der Nordwestpasssage, noch länger eisfrei bleiben wird. Dadurch verringert sich der Seeweg beispielsweise von Rotterdam nach Tokio um zirka 5.000 Kilometer, wenn wir den normalen kürzesten Weg über den Suezkanal berücksichtigen.

Der Weg über den Panamakanal wäre nochmals gute 2.000 Kilometer länger, ist aber sicherer, denn am Horn von Afrika und in den Gewässern von Indonesien lauern Piraten.