Immer weniger Norddeutsche betonen das "S" beim "s-pitzen S-tein"

Dialekte und Mundart gehen verloren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. November 2010

Wenn wir an einen Hamburger Bürger, beispielsweise Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt, denken, so verbinden wir dies automatisch auch mit der Sprache, das heißt das besonders betonte "s", wie beispielsweise beim "s-pitzen S-tein".

Dialekte und regionale Besonderheiten der Sprache gehen verloren

Doch mittlerweile findet man diese Aussprache nur noch bei den Älteren, so spricht dies bei den unter 40-Jährigen niemand mehr. So gehen überall die Dialekte insgesamt zurück, doch werden wir regionale Unterschiede weiter feststellen können. Aber aus dem Kinder-Fernsehen können wir uns die Sendung mit dem Käpt'n Blaubär ja zwischendurch einmal ansehen, beziehungsweise anhören.

Den Käpt'n hat seinerzeit der Schauspieler Wolfgang Völz gesprochen. So stellen wir auch im Norden die Tendenz zu einem Standard fest, das bedeutet fünf Varianten für Hochdeutsch, so unter anderem die Bühnensprache und der Standard wie er im Duden steht. In Norwegen ist es zum Beispiel den Lehrern seit 1878 verboten die Schüler wegen eines Dialektes zu rügen.

Mundart wird gepflegt

Aber auch im Rheinland wird in einigen Orten die Mundart noch gepflegt und zum Teil sogar in den Kindergärten und Grundschulen gefördert, so gibt es Mundart-Abende und die Kinder lernen auch Lieder in der entsprechenden Mundart, beispielsweise war vor ein paar Tagen ja St. Martin.