Immer weniger Tiger leben in Vietnam

Von Cornelia Scherpe
4. Januar 2012

Tierschützer auf der ganzen Welt sind besorgt und alarmiert. In Vietnam hat sich die Zahl der freilebenden Tiger weiter verringert. Inzwischen muss man sagen, dass der Bestand sich halbiert hat. Der Hauptgrund: noch immer können Wilderer teils völlig ungestört ihrer Jagd auf die Tiere nachgehen.

So werden viele Tiger zur Strecke gebracht. Da auch Weibchen getötet werden, sinkt der Artbestand rasant. Aktuell muss man davon ausgehen, dass es nur noch rund 50 wilde Tiger in Vietnam gibt. Eine Zahl, die alle erschrickt. Dabei hatte sich der Staat erst im Jahre 2010 dazu verpflichtet, die wilden Tiger besser zu schützen. Die Großkatzen vor Wilderen zu schützen und damit zur Arterhaltung beizutragen wurde 2010 in Russland beschlossen.

In St. Petersburg einigten sich die verschiedenen Nationen, sich besser um die Tiere zu kümmern. So will man in aktuellen Bestand von 3.200 Tigern auf der Welt auf gute 7.000 Stück erhöhen. Offenbar mangelt es in Vietnam aber noch an der Umsetzung. Die Tiere leben auf einem Gebiet von rund 9.300 Quadratkilometern und sind schwer zu überwachen. Neben den 50 wilden Tigern gibt es in Vietnam aber noch 76 weitere Tiere, die in geschützten Reservaten leben und zumindest so vor den Wilderen geschützt sind.