Impfungen sind nicht nur für junge Leute - Senioren sollten sich auch schützen

Von Cornelia Scherpe
21. September 2012

Viele Eltern nehmen die Gesundheit ihrer Kinder sehr ernst und gehen mit Babys, Kleinkindern und jungen Teenies noch zum Kinderarzt. Dort gibt es die nötigen Impfungen, die auch schriftlich fixiert werden. Allerdings beobachten Mediziner, dass die Sorgfalt beim Holen von Schutzimpfungen immer geringer wird, je älter ein Mensch ist.

Spätestens, wenn die Kinder volljährig sind und sich als Erwachsene selbst um ihre Impfungen kümmern sollen, gewinnt die Faulheit oder auch das Nichtwissen. Viele denken, dass sie nun zehn Euro Praxisgebühr oder die Impfungen an sich zahlen müssen. Bei den Basisimpfungen ist das aber nicht der Fall. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen hier sämtliche Kosten und wer allein für die Impfung kommt, muss nicht einmal die zehn Euro für das Quartal entrichten.

Bei Senioren kommt allerdings oft erschwerend hinzu, dass sie den Weg zum Arzt nicht auf sich nehmen wollen oder glauben, dass sie in ihrem Alter keine Impfung mehr brauchen. Mediziner warnen vor dieser Einstellung und ermutigen auch Menschen über 60 Jahren an die Grundversorgung zu denken. Gerade im Alter wird das Immunsystem schwächer und daher kann es das Leben verlängern oder sogar retten, wenn man an die regelmäßigen Auffrischungen denkt.

Alle zehn Jahre sollte die Impfung gegen Tetanus, Polio und Diphtherie erneuert werden, da die Antikörper im Blut langsam abnehmen und nach circa zehn Jahren neue gebildet werden sollten.