In den Hochlagen in Bayern kommen immer häufiger die Schneekanonen zum Einsatz

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Januar 2014

In den letzten Jahren gibt es in den Alpenregionen in Bayern in den Wintermonaten weniger Schnee, so dass immer häufiger Kunstschnee auf den Skipisten eingesetzt wird. Früher hatte man nur einige Pisten in den unteren Lagen mit dem Kunstschnee präpariert, doch heute werden auch höher gelegene Pisten über die Schneekanonen beschneit.

Wie der Sprecher des Arbeitskreises Alpen beim Bund Naturschutz, Axel Doering, erklärt, werden dafür immer mehr Wasser und auch Strom benötigt. Dies liegt in der Hauptsache daran, dass man heute auch tagsüber die Pisten mit dem Kunstschnee präpariert. Doch auch die ganze Umwelt wird durch den stärkeren Einsatz des Kunstschnees gefährdet, denn die einzelnen Pisten müssen vorher geebnet werden, damit man nicht zu viel Schnee produzieren muss. Doch wenn im Frühjahr der Schnee schmilzt, fließt das Wasser schneller ab, so dass es eventuell auch schneller zu Überschwemmungen kommen kann.

Im Prinzip muss man für die Herstellung eines Kubikmeters Schnee mit Kosten zwischen drei und fünf Euro rechnen. Wenn in den nächsten Jahren immer mehr auch die Hochlagen mit Kunstschnee versehen werden, werden die Wintersportler auch mit höheren Kosten für ihr Hobby rechnen müssen. Vielleicht werden manche Wintersportler dann auf das mittlerweile beliebte Schneeschuhwandern umschwenken.