In Deutschland kursiert wieder die Syphilis

Nachdem man die Syphilis in Deutschland die vergangenen Jahrzehnte eigentlich sehr gut im Griff hatte, häufen sich nun wieder die Fälle der Inizierten.

Wie das Robert-Koch-Institut in Berlin mitteilte, ist die Zahl der Infizierten im vergangenen Jahr um ganze 22% gestiegen. Am häufigsten betroffen seien homosexuelle Männer. Die Gründe für den rasanten Anstieg sind noch nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass dies auch damit zusammenhängt, dass heutzutage häufiger getestet wird.

Die Syphilis-Bakterien reizen die Schleimhaut so stark, dass auch der HI-Virus leichter eindringen kann. Zudem sind die Bakterien hochansteckend und können auch ohne Geschlechtsverkehr übertragen werden, weshalb Kondome keinen 100%-igen Schutz bieten.

Wer häufig wechselnde Partner hat, sollte sich mindestens einmal jährlich testen lassen. Wird die Infektion früh genug erkannt, ist die Therpie meist schnell von Erfolg gekrönt. Unbehandelt kann Syphilis hingegen zu bleibenden Hirnschäden führen.