In Deutschland leiden immer mehr Senioren an psychischen Erkrankungen

Von Melanie Ruch
23. Dezember 2011

Immer mehr Senioren in Deutschland leiden an psychischen Erkrankungen.

Der Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik in Rostock zufolge reicht die fachliche medizinische Betreuung hierzulande jedoch längst nicht aus, um alle gleichermaßen gut behandeln zu können. Schätzungen zufolge leiden derzeit rund 30% aller Senioren an psychischen Belastungen wie Depressionen oder Angstzuständen, doch nur wenige erhalten eine fachliche Betreuung durch Psychotherapeuten oder Psychiatern.

Viele gehen daher zu ihrem Hausarzt, wo zwar die physischen Symptome medikamentös behandelt werden, aber die eigentliche psychische Ursache außer Acht gelassen wird. Psychologen und Mediziner sollten daher in Aus- und Weiterbildungen stärker in der Behandlung von älteren, psychisch kranken Patienten geschult werden, fordert die Gesellschaft. Außerdem müsse auch die ambulante und die teilstationäre Therapie verbessert werden, damit betroffene Senioren nicht vorschnell in Heimen untergebracht werden.