In Deutschland wird immer weniger geheizt - Holzbrennstoffe gewinnen zunehmend an Bedeutung

Von Melanie Ruch
14. Oktober 2013

Seit 2005 hat der Verbrauch von Haushaltsenergie in Deutschland um 4,8% abgenommen, wie das Statitsische Bundesamt mitteilt. Haushaltsenergie bezeichnet die Gesamtsumme aller Energien, die in Haushalten verbraucht wird. Mit rund 70% nimmt die Heizenergie dabei den größten Posten ein.

Insgesamt wird in deutschen Haushalten immer weniger Energie für Warmwasser und Heizungen verbraucht. Am stärksten ist der Verbrauch von Öl zurückgegangen. Zwischen 2005 und 2012 haben deutsche Haushalte ein Viertel weniger Öl verbraucht. Auch der Gasverbrauch ist in diesem Zeitraum um rund 10% gesunken. Der Verbrauch bei Fernwärme dagegen stieg im gleichen Zeitraum um 13,5% und der Verbrauch von Kohle sogar um mehr als 60%.

Deutlich im Kommen in Sachen Heizen sind auch erneuerbare Energien und dabei allen voran Holzbrennstoffe. Insgesamt stieg die Nutzung von erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren um stolze 56,7%. Den größten Teil davon bilden mit gut 90% Brennholz für Kamine und Kaminöfen und Holzpellets für Pellet-Zentralheizungen. Die übrigen Anteile bilden Wärmepumpen und Solarthermen.