In einem Massengrab auch Gebeine der letzten Zarenfamilie gefunden
Bei Ausgrabungen wurden in mehreren Massengräbern Gebeine der letzten Zarenfamilie entdeckt
Der letzte Zar Russlands, Nikolaus II, wurde mit seiner Frau und seinen Kindern in der Nacht zum 17. Juli 1918 in Jekaterinburg von den Bolschewiken erschossen. Auch der damalige Vorsitzende des Rats der Volkskommissare, also der Regierungschef, Lenin, hatte seinerzeit die Ermordung gebilligt. Lange Jahre hatte man auch nach dem Grab des Zaren gesucht und im Jahr 1979 wurden in einem Waldstück in der Nähe von Jekaterinburg die Gebeine entdeckt, aber nicht öffentlich bekanntgegeben.
Beisetzung der Gebeine nach 80 Jahren
Erst im Jahr 1991 wurden dann die Gebeine geborgen und am 17.Juli 1998, also 80 Jahre nach der Ermordung, wurden die Gebeine in St. Petersburg in der Peter-Pauls-Kathedrale beigesetzt. Vor einiger Zeit hatte man bei Ausgrabungen in St. Petersburg mehrere Massengräber aus der damaligen Zeit entdeckt und bei Untersuchungen der Gebeine wurden auch Mitglieder der Zarenfamilie identifiziert. So also sollen Gebeine von vier Großfürsten aus dem Hause der Romanows dabei sein, der Familie von der Zar Nikolaus II stammte.
Im Jahr 1919 wurden in der Peter-und-Paul-Festung viele Mitglieder der Zarenfamilie und deren Anhänger erschossen. In einem Massengrab fand man auch die Überreste von toten Jungen, die vermutlich zur damaligen Kadettenschule gehörten. Wie die Archäologen berichten, will man noch weiter forschen, doch zurzeit fehlt dafür das nötige Geld.