Indien wird von Schweinegrippewelle heimgesucht
Rund um die indische Hauptstadt Neu-Delhi kursiert seit Anfang des Jahres die Schweinegrippe. Seit Januar wurden allein in der Hauptstadt 154 Infizierte registriert. Vier von ihnen starben an dem Virus. Insgesamt beläuft sich die Zahl der gemeldeten Fälle auf 708, von denen bislang 132 der Infektion erlagen. Laut Regierung habe man die Situation aber unter Kontrolle.
Die indischen Gesundheitsbehörden haben ein Treffen von Epidemiologen, Krankenhausvertretern und Laboren organisiert, um sich gegen eine weitere Ausbreitung der Schweinegrippe zu wappnen und spezielle Isolierstationen für Risikopatienten in Krankenhäusern einzurichten. Experten zufolge könnte die andauernde Kälteperiode in Nord- und Mittelindien für die Schweinegrippewelle verantwortlich sein.
Besonders alarmiert sind die Behörden derzeit wegen des bevorstehenden "Maha Kumbh Mela"-Festes am Ganges, bei dem Millionen Pilger aus dem ganzen Land erwartet werden. Sollte sich die Schweinegrippe dort ausbreiten, hätte das katastrophale Folgen.