Inflation zu hoch: Unterm Strich bleibt nichts mehr im Geldbeutel
Die Europäische Zentralbank hat sich für die Inflation ein Ziel von 2,0 Prozent gesetzt. Obwohl Deutschland mit 1,5 Prozent deutlich unter diesem Wert liegt, werden Einkommenssteigerungen trotzdem von der Inflation aufgefressen. Zwischen April bis Juni hatten die Deutschen durchschnittlich 1,5 Prozent höhere Einkommen, die Preise stiegen um denselben Anteil.
Der Grund für diese geringe Steigerung sind die niedrigen Sonderzahlungen. Wenn es solche Zahlungen nicht gibt, wirkt sich das auf die Bruttomonatsverdienste mit einer Zunahme um 1,9 Prozent aus.
Nur Geringverdienende mit etwas höheren Löhnen
Bei den geringfügig Verdienenden gab es Zunahmen um 5,7 Prozent, was dadurch bedingt war, dass die Verdienstgrenzen auf 450 Euro angehoben worden waren. Die Bruttomonatsverdienste nahmen bei den Vollzeitbeschäftigten nur um 1,2 Prozent zu, während die Teilzeitbeschäftigten 2,6 Prozent mehr erhielten.
Passend zum Thema
- Sparfreude der Deutschen sinkt - aber Frauen bilden mehr Rücklagen für die Kinder
- Kauflaune der Deutschen steigt - auch aus Sorge vor Inflation
- Ängste der Deutschen: Die meisten Sorgen drehen sich ums Geld
- Inflation klettert auf kritischen Wert - Preistreiber sind Lebensmittel und Strom
- Niedrigzinsen und Inflation fressen das Sparvermögen der Deutschen auf
- Wirtschaft: Teuerungen übersteigen Lohnerhöhungen
Quelle
- http://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflation-frisst-Lohnplus-auf-article11503111.html Abgerufen am 9. Oktober 2013