Insel Krim: Putin erlaubt Glücksspiel am Schwarzen Meer

Von Ingrid Neufeld
22. April 2014

In Russland ist Glücksspiel eine landesweite Sucht. Deshalb ist Putin eigentlich daran interessiert, diese zu bekämpfen. Trotzdem soll nun auf der Krim, das nun zu Russland zählt, Spielhöllen zugelassen werden.

Es soll der Insel Krim im Schwarzen Meer selbst überlassen bleiben, ob dort Glücksspielzonen eröffnet werden dürfen. Dafür wurde vom Präsidenten ein Gesetz eingebracht. Krim zählt völkerrechtlich nach wie vor zur Urkaine.

Zur Bekämpfung der Spielsucht waren landesweit Spielkasinos geschlossen worden, von denen die meisten in Moskau ansässig waren. Allerdings wurden Sonderzonen eingerichtet, und zwar in Kaliningrad um das einstige Königsbert, sowie in Primorie, im Gebiet Altai und in Krasnodar.

In Sotschi wollte Putin keine Sonderzonen erlauben. Er argumentierte mit kriminellem Klientel, das durch Glücksspielzonen angezogen würde und befürchtete Familienurlauber könnten davon abgeschreckt werden. Doch auch die Krim gehört für viele Touristen zu einem bevorzugten Reiseziel, da es dort sehr viele Sanatorien gibt. Noch scheint das Putin nicht zu kümmern.