Intelligenz macht einen resistenter gegen Selbstmordgedanken

Studie zeigt: Intelligente Menschen sind weniger suizidgefährdet

Von Cornelia Scherpe
23. Juni 2010

In Schweden führte man eine Studie mit mehr als einer Millionen Patientendaten zum Thema Suizidbereitschaft durch. Man untersuchte Patientenakten auf die Frage hin, ob es eine Korrelation zwischen dem Intelligenzquotienten und der Bereitschaft zum Selbstmord gibt. Das Ergebnis war verblüffend. Offenbar sind Männer mit einem niederen IQ eher bereit sich selbst zu töten, als Geschlechtsgenossen mit höherer Intelligenz.

Studienergebnisse

Die in der Studie verwerteten Patientendaten enthielten das Ergebnis von IQ-Tests, die von den Männern absolviert wurden. 18.000 der Männer hatten zudem versucht, ihr Leben gewaltsam zu beenden.

Diese Daten wurden ausgewertet und das Ergebnis lässt keine Zweifel übrig: Der IQ hat einen bedeutenden Einfluss auf die Selbstmordbereitschaft. Offenbar erhöht Intelligenz unseren inneren Toleranzbereich gegenüber Stress. Intelligente Menschen finden eher effektive Wege mit psychischer Belastung produktiv umzugehen.

Man dürfe auch nicht vergessen, dass Intelligenz Einfluss auf die Berufswahl und demzufolge das Einkommen hat. Wer unter finanziellen und sozialem Notstand leidet, ist eher anfällig für Depressionen und suizidale Handlungen.