IOC lässt Traditionssportart Ringen im Programm der Olympischen Spiele

Von Ingo Krüger
9. September 2013

Ringen bleibt weiterhin Bestandteil der Olympischen Spiele. Das entschied das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf seiner Sitzung im argentinischen Buenos Aires. Die IOC-Mitglieder hoben damit den Beschluss der eigenen Exekutive auf, die die Streichung der Traditionssportart aus dem Programm empfohlen hatte.

Mit 49 von 95 abgegebenen Stimmen setzte sich Ringen deutlich gegen die Mitbewerber Baseball/Softball (24) und Squash (22) durch. Der jahrtausendealte Sport, der schon im antiken Olympia betrieben wurde, erhielt damit den letzten freien Platz im Programm der Spiele 2020 und 2024.

Zahlreiche Regeländerungen sollen Ringen attraktiver für die Zuschauer machen. So werden die Kämpfe künftig in zwei Runden zu jeweils drei Minuten ausgetragen. Der aktivere Kämpfer soll belohnt werden. Zudem wurde das Wertungssystem einfacher gestaltet.

Aufgenommen in das Programm der nächsten Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien) 2016 hat das IOC Golf und Rugby. Golf wurde bei Olympia zuletzt 1904 gespielt, Rugby 1924.