Ipilimumab - dieses Medikament kann das Leben von Krebspatienten verlängern, allerdings mit Risiken

Neu zugelassenes Krebsmittel Ipilimumab kann in Nebenwirkung ebenfalls zum Tode führen

Von Cornelia Scherpe
31. März 2011

Ipilimumab war lange Zeit nicht für die Therapie von Krebspatienten zugelassen. Dies hat sich in den USA jetzt geändert. Das Mittel wird nun offiziell zur Immuntherapie von Menschen mit Hautkrebs eingesetzt. Obwohl es reich an Risiken ist, kann das Mittel die Überlebenszeit nachweislich verlängern. Ipilimumab ist damit das erste Medikament mit einem solchen Erfolg.

Wirkung von Ipilimumab

Ipilimumab bekämpft auch die aggressiven Formen von Hautkrebs, allerdings zahlt der Patient auch einen recht hohen Preis. Die Nebenwirkungen können zahlreich sein und von kleineren Problemen wie Abgeschlagenheit bis hin zu Darmentzündungen und Diarrhö reichen.

Eine Studie hat zudem eine beunruhigende Rate von Todesfällen ergeben. 12,9 Prozent der Patienten, die mit Ipilimumab behandelt worden waren, verstarben auf Grund einer Autoimmunreaktionen. Ihr Körper hatte sich so heftig gegen das Mittel gewehrt, dass der Tod die Folge war.

Ärzte aus den USA lassen das Medikament dennoch zu, denn wenn das Mittel anschlägt, können sogar Krebspatienten im Endstadium erfolgreich therapiert werden. Die Lebenszeit verlängerte sich im Durchschnitt von 6,5 Monaten auf zehn Monate.