Ist Zucker wirklich ungesund?

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2013

Bereits die Jüngsten lernen von ihren Eltern, dass Süßigkeiten zwar lecker schmecken, jedoch nur in Maßen gegessen werden sollten. Der enthaltene Zucker sei nämlich sehr ungesund. Doch stimmt das wirklich?

Zunächst einmal enthält Zucker sehr viele Kalorien und kann sich daher schnell auf der Waage bemerkbar machen. Wer jedoch schlank ist und genügend Energie am Tag verbrennt, den macht ein wenig Schokolade jeden Tag noch lange nicht dick. Zucker wird vom Körper als Energie behandelt und kann daher bei geistiger Arbeit und körperlicher Betätigung wunderbar verwendet werden.

Täglicher Zuckerkonsum liegt über den Empfehlungswerten

Problematisch wird es nur, wenn man Tag für Tag zu viel Zucker isst. Laut WHO sollte sich der tägliche Energiebedarf zu rund zehn Prozent aus Zucker zusammensetzen. Das bedeutet, dass jeder Mann rund 50 Gramm und jede Frau rund 40 Gramm Zucker am Tag problemlos konsumieren kann. Allerdings zeigen Umfragen, dass die Deutschen echte Naschkatzen sind und deutlich über dieser Empfehlung liegen.

So kommt jeder einzelne auf rund 100 Gramm Zucker am Tag. Ein schlechtes Gewissen muss man dann nicht nur haben, weil man dick wird, sondern weil es sich auch um "leere Kalorien" handelt. Das bedeutet, dass man zwar Energie zu sich nimmt, doch der Körper kann nicht wirklich etwas Gesundes daraus entnehmen. Zucker enthält weder wichtige Mineralstoffe noch Vitamine. Ein gesunder Mehrwert bleibt also auf jeden Fall aus.

Suchtgefahr von Süßigkeiten

Süßigkeiten können auch durchaus zur Sucht werden und dann wird es gefährlich. Grund für die potenzielle Suchtgefahr ist der Umstand, dass Zucker direkt auf das Gehirn wirkt und dort das Belohnungszentrum aktiviert. Süßigkeiten machen uns deswegen glücklich und nach diesem Gefühl kann man süchtig werden.